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Parodontalstatus

Parodontalchirurgie

Parodontalchirurgie

Bei einer fortgeschrittenen Parodontitis können ergänzend zur Initialbehandlung bzw. im Anschluss daran parodontalchirurgische Maßnahmen notwendig sein, um Knochen oder Gewebe wiederherzustellen, Zähne zu erhalten oder sie für eine Restauration vorzubereiten.

Parodontalchirurgie im Überblick:

Resektive Parodontalchirurgie / Open Flap Debridement

Bei Zahnfleischtaschen ab einer Tiefe von etwa 5 bis 6 mm kann die Freilegung der Zahnwurzel im Bereich der Tasche durch einen kleinen Schnitt im Zahnfleisch notwendig sein, um die erkrankten Bereiche leichter für Hygienemaßnahmen zugänglich zu machen. Die Zahnhals- und Zahnwurzelbereiche werden gereinigt, geglättet und erkranktes Zahnfleischgewebe entfernt. Anschließend wird das Zahnfleisch an den Zahn angelegt und mithilfe einer feinen Naht verschlossen.

Gewebe-/Knochenregeneration

Bei einer fortgeschrittenen Parodontitis werden alle Zahnhaltegewebe inklusive des Kieferknochens geschädigt. Der bzw. die betroffenen Zähne können sich lockern und müssen unter Umständen entfernt werden.

In bestimmten Fällen gelingt es, stärker geschädigtes Zahnhaltegewebe sowie den angegriffenen Kieferknochen wieder aufzubauen und die entsprechenden Zähne zu stabilisieren.

Dazu wenden wir sogenannte regenerative Techniken wie die Gesteuerte Gewebe- und Knochenregeneration (GTR und GBR) an: Wir fügen an entsprechender Stelle Knochenersatzmaterial ein und fördern gezielt die Regeneration der weichen Zahnhaltegewebe. So können neuer Kieferknochen, neue Bindegewebsfasern und neues Zahnwurzelzement gebildet werden.

Hemisektion

Bei einer Hemisektion werden einzelne Zahnwurzeln komplett entfernt. Sie ist selten notwendig, eröffnet jedoch die Möglichkeit, einen stark erkrankten Zahn doch noch erhalten zu können. Durchgeführt wird sie nur bei Backenzähnen, da diese mehrere Wurzeln haben, und eine bzw. zwei Wurzeln den Zahn noch fest im Kiefer verankern.

Wann wird zur Hemisektion geraten?

  • Eine vorherige Wurzelkanalbehandlung hat nicht den gewünschten Erfolg gezeigt: Die Entzündung ist an einer der beiden Wurzeln nicht vollständig ausgeheilt.
  • Der stark geschädigte Zahn – zum Beispiel durch eine tiefe Wurzelkaries oder eine Parodontitis nur an einer Zahnwurzel – ist für die Befestigung zum Beispiel einer Brücke oder anderen prothetischen Möglichkeit als „Anker“ oder „Pfeiler“ vorgesehen und sollte deshalb erhalten bleiben.
  • Eine Zahnlücke soll vermieden werden und der natürliche Zahn erhalten bleiben, wenn zum Beispiel nach einem Unfall der Zahn geschädigt ist.

Chirurgische Kronenverlängerung

Besonders tief zerstörte Zähne müssen chirurgisch „verlängert" werden, bevor sie restauriert werden können. Das geschieht durch vorsichtige Reduktion des Kieferknochens unter örtlicher Betäubung. Ziel der Operation ist es, ausreichend gesunde Zahnhartsubstanz freizulegen, um eine Füllung bzw. eine Krone befestigen zu können.

Betäubung

Die genannten Eingriffe werden unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt.

Nach dem Eingriff

Ein parodontalchirurgischer Eingriff ist im Allgemeinen wenig belastend, stärkere Beschwerden nach der Operation sind selten. Während der ersten Tage kann eine mäßige Schwellung der Wange auftreten, diese verschwindet jedoch meist nach wenigen Tagen. Durch Auflegen eines Coolpacks bald nach der OP können Sie die Schwellung minimieren. Ein bis zwei Wochen nach dem Eingriff entfernen wir die Nähte.

Ort

Wir führen diese zahnerhaltenden Operationen in unserer Praxis durch. Dabei achten wir auf lückenlose Hygiene, sowie auf besonders schonendes (minimalinvasives) Vorgehen.

  • Sie haben Fragen zu oral- bzw. parodontalchirurgischen Eingriffen oder wünschen einen Beratungstermin in unserer Praxis? Wir sind gerne für Sie da, sprechen Sie uns an »
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