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Meine eigenen Zähne – ein Leben lang!

Wurzelbehandlung

Meine eigenen Zähne – ein Leben lang!

Wurzelbehandlung

Wenn das Zahninnere durch Karies oder eine Zahnfraktur (Bruch) infiziert ist, kann der Zahnnerv irreversibel geschädigt werden – heftige Zahnschmerzen oder seltener ein schmerzloses Absterben des Zahnnervs sind die unangenehmen Folgen. Wird eine rechtzeitige Behandlung verabsäumt, kommt es unvermeidlich zu einer Ostitis (Entzündung und Zerstörung des Kieferknochens), zur Ausbildung eines Abszesses (Eiteransammlung) oder einer Kieferzyste. Das heimtückische daran: Eine solche Entzündung kann jahrelang vom Patienten unbemerkt bleiben, bevor sie plötzlich akut und schmerzhaft wird.

Um eine chronische Entzündung, die damit einhergehende Gesundheitsbeeinträchtigung sowie letztlich den Verlust des Zahns zu verhindern kann eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden. Sie stellt oft die letzte Möglichkeit dar, einen erkrankten Zahn zu retten. Als Alternative bleibt in solchen Fällen nur noch, den Zahn zu entfernen und die entstandene Lücke mit einem Implantat, einer Brücke oder einer Prothese zu versorgen.

Die Endodontie ist einer der Behandlungsschwerpunkte von Dr. Stefan Wuketich – er ist in diesem Bereich speziell fortgebildet und qualifiziert.

Mikroskopische Endodontie
In unserer Privatpraxis in Wien setzen wir ein OP-Mikroskop ein – denn mehr erkennen heißt genauer und damit erfolgreicher behandeln!

Ablauf einer Wurzelbehandlung

Bei der Wurzelkanalbehandlung geht es vor allem darum, abgestorbenes Gewebe zu entfernen und die bakterielle Infektion im Zahninneren (Endodont) zu bekämpfen. Die Wurzelkanäle werden mithilfe von sehr dünnen Instrumenten ausgeschabt und chemisch durch intensives Spülen mit desinfizierenden Lösungen gereinigt. Erfolgt die Behandlung rechtzeitig, kann das unter örtlicher Betäubung völlig schmerzfrei gelingen. In schwierigen Fällen kann sich die Behandlung über mehrere Sitzungen erstrecken. Schlussendlich wird die Wurzel wieder verschlossen und der Zahn restauriert.

Sollte nach der Wurzelbehandlung die Infektion bzw. Entzündung bestehen bleiben, sollte diese chirugisch behandelt werden. Dazu stehen uns folgende Methoden zur Verfügung:

Mikroskopische Endodontie für erhöhte Erfolgsaussichten

Operationsmikroskop

Heutzutage sind Wurzelbehandlungen besser als ihr Ruf – dank moderner Behandlungskonzepte kann die Erfolgswahrscheinlichkeit verbessert und eine Entzündungs- bzw. Schmerzfreiheit in den meisten Fällen erzielt werden. Eine Reihe von technischen Hilfsmitteln stehen uns dabei zur Verfügung - vor allem in anspruchsvollen Fällen sind diese oft unverzichtbar:

  • Ein spezieller Isoliergummi (Kofferdam) und ein Zahnaufbau aus Kunststoff verhindern das Eindringen von Bakterien in die Wurzel.
  • Optische Vergrößerungshilfen ermöglichen es, selbst feinste anatomische Strukturen zu behandeln, die mit dem freien Auge nicht zu erkennen sind. Unter dem OP-Mikroskop wird bei bis zu 14-facher Vergrößerung behandelt. Versteckte Wurzelkanäle, anatomische Engstellen sowie Reste von altem, oft infiziertem Wurzelkanalfüllmaterial sind unter dem Mikroskop auffindbar. Das erhöht die Qualität der Desinfektion und damit die Erfolgsprognose der Behandlung enorm!
  • Ein Ultraschallgerät aktiviert zusätzlich die Spüllösungen und erhöht deren desinfizierende Wirkung.
  • Moderne, hochflexible Nickel-Titanium-Instrumente ermöglichen eine effektive Reinigung, auch in stark gekrümmten Wurzeln.
  • Um sicherzustellen, dass die Wurzel entlang ihrer vollen Länge behandelt wird, kommt zur Längenmessung während der Behandlung ein Endometrie-Gerät zum Einsatz.
  • In Fällen, in denen die herkömmlichen Desinfektionsmaßnahmen nicht ausreichen, kann auf die antimikrobielle photodynamische Therapie mit Laser zurückgegriffen werden.
  • Zuletzt werden die Wurzelkanäle mit flüssigem Füllmaterial dreidimensional, sauber und dicht verschlossen (warme vertikale Kondensation).

Wie geht es nach der Wurzelbehandlung weiter?

Die Behandlung ist erst mit der Restauration des Zahnes abgeschlossen. Bei genügend starker Restzahnsubstanz kann das mittels Adhäsivtechnik geschehen, z.B. mit einer Composite-Füllung. In vielen Fällen muss der Zahn mit einer Krone aufgebaut werden, die durch einen Wurzelstift verankert wird. Dadurch kann der meist erheblich geschwächte Zahn stabilisiert und ein bakteriendichter Verschluss des Zahnes erreicht werden.

Vorsicht: Selbst eine optimale Wurzelkanalbehandlung kann einen Zahn nicht retten, wenn die abschließende Restauration verabsäumt wird oder dieser nur minderwertig versorgt wird: Undichte Füllungen bzw. Kronen können eine erneute Infektion der Wurzel verursachen!

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