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auf 6 Implantaten verankerte Oberkiefer-Prothese

Prothese

Manchmal ist aus verschiedenen Gründen kein festsitzender Zahnersatz möglich. In diesen Fällen kommen herausnehmbare Prothesen zum Einsatz.

Standard-Klammerprothese

Ist noch eine stabile und belastbare Restbezahnung vorhanden, kann die Prothese mittels Draht- oder Gussklammern daran befestigt werden. Die ästhetische Beeinträchtigung durch sichtbare Metallklammern kann als störend empfunden werden. Die Klammerzähne werden beim Herausnehmen und Einsetzen der Prothese sowie auch beim Kauen überbelastet, wenn die Prothese schlecht sitzt. Diese Schaukelbewegungen müssen durch regelmäßige Kontrollen und Anpassungen der Prothese möglichst gering gehalten werden.

Kombiniert festsitzend-abnehmbarer Zahnersatz – die „klammerlose Prothese“

Um Prothesenklammern zu vermeiden, können in Zusammenarbeit mit dem Zahntechniker verschiedene Halteelemente an der Restbezahnung angebracht werden: Druckknöpfe, Geschiebe, Anker, Stege, Doppelkronen. Die Prothese wird so konstruiert, dass sie in diese Halteelemente „einschnappt“. Dadurch kann auf Klammern gänzlich verzichtet werden.

Vorteile:

  • Verbesserte Ästhetik (keine sichtbaren Klammern durch „unsichtbare“ Haltemechanismen)
  • Schonendere Belastung der Pfeilerzähne
  • Stark verbesserter Prothesenhalt

Nachteile:

  • Erhöhter Aufwand und Kosten
  • Regelmäßige Kontrollen und Anpassungen sind noch wichtiger als bei der Klammerprothese

Sonderfall Total- oder Vollprothese: Prothesenhalt durch Implantate verbessern

Sind keine Zähne mehr vorhanden, liegt die Prothese nur noch auf der Mundschleimhaut. Im Oberkiefer kann ein Saugeffekt erzielt werden, wenn der Gaumen durch die Prothese überdeckt wird. Da im Unterkiefer diese zusätzliche Auflagefläche nicht zur Verfügung steht, sind hier schlecht haltende Prothesen leider die Regel. Vor allem bei schon länger bestehender Zahnlosigkeit kann der natürliche Knochenabbau dazu führen, dass die Prothese keinen Halt mehr findet: Sie verrutscht beim Kauen oder Sprechen und kann dadurch den Träger / die Trägerin verunsichern.

Doch selbst bei stark abgebautem Kieferknochen ist es meistens möglich, zur Verankerung einer Prothese 2 – 4 Zahnimplantate z.B. in der Kinnregion zu setzen. Auf den Implantaten werden sogenannte Halteelemente befestigt: Die Prothese „schnappt“ auf Druckknöpfen oder einem Metallsteg ein, dadurch kann ein sehr guter Prothesenhalt erreicht werden.

Im Oberkiefer wird die Bedeckung des Gaumens durch die Prothese von vielen Patienten als unangenehm empfunden. Auch hier schaffen Implantate Abhilfe: Wird die Prothese durch Implantate verankert, kann der Gaumen frei gelassen werden.

Fazit

Prothese

Gut haltender Zahnersatz ist kein Luxus, sondern ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Gesundheit und Lebensqualität: Eine adäquate Kaufunktion ist nicht nur wichtig für die Freude am guten Essen, sondern auch notwendig für die Zerkleinerung und Vorverdauung der Nahrung und damit Voraussetzung für eine gesunde Ernährung. Eine durch Implantate fixierte und damit fest sitzende Prothese ermöglicht es dem Träger, zu lachen, zu sprechen, zu küssen, Zähne zu zeigen – kurz: das Leben zu genießen, ohne sich ständig sorgen zu müssen, man könnte die Prothese verlieren.

  • Erfahren Sie mehr über Zahnimplantate – die vorteilhafte Befestigungsmöglichkeit für fest sitzende Prothesen.
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